Welche Möglichkeiten gibt es, um Strom selbst zu erzeugen?

Die weitverbreitetste Methode, um sauberen Strom zu gewinnen, ist die Solarenergie. Die Sonne als nachhaltiger und zukunftssicherer Energieversorger spielt eine entscheidende Rolle in der Energiewende, gefolgt von Wind- oder Wasserkraft, die ebenfalls gute Alternativen sind, um die Energiegewinnung unabhängig und umweltfreundlich zu gestalten. 

Strom aus Solarenergie

Die gängigsten Methoden, um über die Sonne selbst Strom zu erzeugen sind Photovoltaikanlagen oder die Solarthermie. Beide Technologien bestehen aus Modulen, die auf das Dach oder die Fassade montiert werden, jedoch unterscheiden sie sich in ihrer Funktion. Eine Photovoltaikanlage wandelt die Sonnenenergie direkt in Strom um – Solarthermie wandelt die Sonneneinstrahlung in thermische Energie um und kann somit für die Wärmeversorgung oder auch Stromerzeugung eingesetzt werden.

Strom aus Windkraft

Neben der Sonne ist auch der Wind eine gute Energiequelle für grünen Strom. Vor allem in Österreich sind die Windverhältnisse bestens dafür geeignet und bereits gebaute Windkraftanlagen erzeugen jetzt schon 8,3 Mrd. kWh Strom im Jahr – das ist der Stromverbrauch von rund 50% der österreichischen Haushalte. So funktioniert es: Der Wind setzt die Flügel der Windräder in Bewegung und diese Bewegung treibt Generatoren an, wodurch elektrische Energie erzeugt wird, die dann ins Stromnetz fließt. 

Strom aus Wasserkraft

In Österreich ist Wasserkraft die am häufigsten genutzte Form der Stromerzeugung – aufgrund der geografischen Lage, die viele Quellen zur Verfügung stellt. Wie wird aus Wasser Strom? Ein Wasserkraftwerk stellt mit der Kraft des Wassers Strom her. Diese Kraft wird Bewegungsenergie genannt, und beschreibt die Bewegung, die beim Wasserfluss entsteht. Diese Energie wird von der Turbine im Wasserkraftwerk an einen Generator geleitet, der dann für die Erzeugung von Strom zuständig ist.

Free City setzt neue Benchmarks

Die innovative Gebäudetechnik der Free City schafft es unsere Energiegewinnung zu 100% unabhängig und nachhaltig zu gestalten – sowohl Wärme als auch Strom generieren wir über erneuerbare Energien. Das Besondere daran ist, dass die Integration der PV-Paneele bereits im Anfangsstadium der Gebäudeplanung mitgedacht wurde – sogar auf der Nordfassade sind PV-Elemente verbaut. Es werden hochwertige Glas-Glas Paneele verwendet, d.h. die beidseitige Ummantelung durch die Glasscheibe bietet den Solarzellen einen höheren Schutz vor Beschädigung und erhöht somit die Lebensdauer der Anlage und das langfristige CO2-Einsparungspotential von rund 120 Tonnen im Jahr. Wir produzieren circa 274.000 kWh Strom über die Solarpaneele – mit einer Höchstleistung von 109 kWp am Dach und 195 kWp auf der Fassade – was vergleichbar mit dem Gesamtjahresverbrauch von 85 Haushalten oder 28.000 Liter Öl ist.  Dank BLOKK Stromspeichern von neoom mit knapp 1,000kWh Speicherkapazität und 648 kW Leistung kann die gewonnene Energie gespeichert werden. Diese Stromspeicher ermöglichen es außerdem die E-Ladestationen in der Free City effizient zu betreiben, entlasten das öffentliche Stromnetz und machen uns zu 100% energieautark.

Abschließend haben wir euch noch die meistgestellten Fragen zu nachhaltiger Stromerzeugung kurz zusammengefasst und beantwortet:

Wer kann selbst Strom erzeugen?

In Österreich können alle, die eine geeignete Technologie zur Stromerzeugung besitzen, selbst Strom erzeugen. Dazu zählen unter anderem Solaranlagen, Kleinwindkraftanlagen oder Blockheizkraftwerke.

Es gibt allerdings gesetzliche Rahmenbedingungen, die bei der Stromerzeugung zu beachten sind. Zum Beispiel müssen Anlagen zur Stromerzeugung beim Netzbetreiber angemeldet werden und es können Anschlussgebühren und Netzentgelte anfallen. Zudem gibt es Förderungen und Einspeisetarife für die Einspeisung von selbst erzeugtem Strom ins Netz.

Wie viel Strom darf man selbst erzeugen?

Es gibt in Österreich keine pauschale Obergrenze für die selbst erzeugte Strommenge. Jeder Haushalt und jedes Unternehmen kann so viel Strom selbst erzeugen, wie es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Allerdings gibt es bei der Einspeisung des selbst erzeugten Stroms ins öffentliche Netz rechtliche und technische Vorgaben, die zu beachten sind. So gibt es beispielsweise Einspeisevergütungen und Vergütungsobergrenzen für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz.

Was passiert, wenn der Strom nicht verbraucht wird?

Wenn der selbst erzeugte Strom nicht vollständig verbraucht wird, kann es sinnvoll sein, einen Stromspeicher zu kaufen. Dadurch kann der Strom über eine bestimmte Zeit gespeichert und so auch zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden. Somit kann der Eigenverbrauch des beispielweise selbst produzierten Solarstroms erhöht werden.

Alternativ kann der überschüssige Strom auch ins öffentliche Netzt eingespeist werden. Dafür müssen nur die eigenen Anlagen beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet und ein Einspeisevertrag abgeschlossen werden.

Für den eingespeisten Strom bekommt man eine Einspeisevergütung, die von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der Art der Anlage, der erzeugten Strommenge und dem Zeitpunkt der Einspeisung. Die Höhe der Einspeisevergütung wird von der Bundesnetzagentur, der E-Control, festgelegt und kann je nach Bundesland und Stromlieferant variieren.

Du hast noch Fragen rund um nachhaltige Stromerzeugung?

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie du als Privatperson oder als Unternehmen Strom selbst erzeugen und speichern kannst? Wie du in einer Energiegemeinschaft deinen selbst erzeugten Strom mit anderen teilen und wie du deinen Energiefluss optimal steuern kannst? Unser Ankermieter neoom kann dir mit seinen nachhaltigen Energiekonzepten weiterhelfen.